Du Liebe,

ich hoffe, Dir geht’s gut und Du freust Dich ebenso sehr über die kurzen sonnigen Momente in diesem etwas trüben April, wie ich es tue. Sobald die Sonne hervorlugt, versuche ich ein paar ihrer wärmenden Strahlen zu erhaschen und laufe nach draußen.

Während ich mich die ersten beiden Wochen nach meiner Rückkehr aus Sri Lanka sogar ein wenig über Regen und Kälte gefreut habe, fällt es mir gerade ziemlich schwer, mich wieder an das etwas eigensinnige Wetter in Hamburg zu gewöhnen. Ich zehre jedoch sehr von den Monaten in der Sonne und am Wasser. Und auch, wenn die Reise in vielerlei Hinsicht herausfordernd war, blicke ich nun mit etwas Abstand auf diese unglaublich intensive Zeit zurück und bin glücklich, dass ich mutig genug war, dieses Abenteuer anzugehen.

Ich habe so viel gelernt, über mich und die Welt. Und über Annahmen, die mein Leben prägen.

Denn ich glaube, fast alle von uns gehen mit negativen Annahmen durchs Leben; mit Gedanken, die oft unserer Kindheit und Jugend entspringen, einer Zeit, in der wir immer wieder unschöne, verwirrende, beängstigende und tief in unserem Innersten abgespeicherte Erfahrungen gemacht haben. Die sich in uns eingebrannt haben, weil wir sie damals nicht einordnen und vielleicht auch nicht darüber sprechen konnten.

Erinnerungen, die uns heute noch prägen, und aufgrund derer wir nach wie vor schlussfolgern, nicht gut (genug) zu sein und die uns immer wieder Reaktionen abverlangen, die nicht dem entsprechen, wie wir eigentlich reagieren und sein wollen.

Diese Gedanken und unsere Reaktion darauf, verraten uns viel über unsere Vergangenheit.

Und weil wir oft heute noch in diesen alten Denkmustern unterwegs sind, bestimmen sie auch jetzt noch unsere Zukunft.

Ich kann selbst ein Lied davon singen bezüglich meines Perfektionismus: gesehen, wertgeschätzt und gelobt wurde ich als Kind vor allem, wenn ich sehr gute Leistung erbrachte. Alles andere schien gar nicht aufzufallen oder der Rede wert zu sein. Ich verknüpfte deshalb (und falle auch heute immer mal wieder in dieses alte Muster zurück – daher seid milde mit Euch auf Eurem Heilungsweg!) Liebe und Zugewandtheit mit Leistung. Wenn ich nicht perfekt bin oder extrem gute Arbeit leiste, bin ich nicht liebenswert und somit wertlos.

Vielleicht kennst Du das ebenfalls? Oder Dir kommen folgende Gedanken und Reaktionen bekannt vor?

  • Erfahrung/Gedanke: Wenn ich etwas falsch mache, werde ich geschimpft, angeschrien und als unfähig hingestellt.
    Reaktion: Deshalb darf ich Fehler keinesfalls zugeben.
  • Erfahrung/Gedanke: Wenn ich jemandem vertraue, werde ich hintergangen und ausgenutzt.
    Reaktion: Deshalb öffne ich mich besser niemandem.
  • Erfahrung/Gedanke: Wenn ich emotional werde, führt das bei anderen zu Irritation und Ablehnung.
    Reaktion: Deshalb bleibe ich besser kontrolliert und distanziert.

Was in der Vergangenheit passiert ist, muss sich jedoch nicht wiederholen. Wichtig ist aber, dass wir verstehen, was ursprünglich geschehen ist und warum wir reagieren, wie wir reagieren.

Damit wir beginnen können, unsere Vergangenheit zu reflektieren, in gewisser Weise hinter uns zu lassen und zu spüren, dass das, was wir als Reaktion erwarten, nicht unbedingt der Realität entspricht.

Daher dürfen Deine Antworten lauten:

  • Ja, ich habe einen Fehler gemacht, aber deshalb muss ich nicht im Anschluss zur Schnecke gemacht werden. Ich kann den Fehler beheben und sogar daraus lernen.
  • Wenn ich mich öffne und auf andere Menschen einlasse, entstehen wunderbare, tiefe und wohlwollende Verbindungen. Meine Einsamkeit schwindet. Und trotzdem darf die Angst vor Verletzung da sein, denn sie möchte mich schützen, aber ich höre nicht mehr ausschließlich auf diese Angst.

Selbst, wenn meine Emotionalität andere irritiert, weil sie es nicht gewohnt sind, dass beispielsweise jemand vor ihnen weint oder über Gefühle spricht, darf ich ich selbst sein und meine Emotionen zeigen. Ich bin nicht verantwortlich für die Reaktion anderer Menschen.

Coachingprogramm „In Verbundenheit heilen“

Wenn Du den Impuls verspürst, das Thema „Negative Denkmuster aufbrechen“ genauer zu beleuchten, sei herzlich eingeladen, ab Dienstag, den 7. Mai 2024 um 18:30 acht tiefgehende Abende in wunderbarer Frauenrunde zu verbringen (ich habe den Beginn der Gruppe etwas nach hinten verschoben – war doch etwas zu kurzfristig geplant nach meiner Rückkehr).

Wir werden in folgende weitere Themen eintauchen:

  • Deine Gefühlswelt erforschen – Wie Du Gefühle zulässt
  • Deine Selbstwertschätzung – Wie Du sie erreichst
  • Dein Selbstbild – Wie Du beginnst, Dich zu lieben
  • Gute Gewohnheiten etablieren – Wie Du sie integrierst
  • Dein Innerer Kritiker – Wie Du ihn zähmst
  • Deine Werte und Leitsätze – Wie sie Dich leiten und Du ihnen folgst
  • Deine Biografie – Was Du bereits erreicht hast

Wohltuende Übungen, Meditationen, tiefgehender Austausch und ein „Workbook“ unterstützen Dich in Deinem Prozess, gewonnene Einsichten auf Deine eigene Themen zu übertragen, so dass Du Veränderungsziele entwickeln und erreichen kannst.

Fülle die Schale Deiner positiven Erfahrungen in Verbindung mit anderen Frauen auf, um daraus Kraft zu schöpfen und gewinne tiefe Einblicke in Dein Denken und Fühlen.

Mehr Details findest Du hier:
myriamfilz.com/in-verbundenheitheilen/

Direkt anmelden kannst Du Dich hier: myriamfilz.tucalendi.com/gruppen/verbundenheit

Und wenn Du Frauen kennst, für die dieser Frauenkreis oder mein Newsletter ebenfalls bereichernd sein könnte, freue ich mich sehr, wenn Du diesen Newsletter oder den Anmeldelink weiterreichst. Hab herzlichen Dank dafür ❤

Alles Liebe zu Dir und bis ganz bald
Deine Myriam

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