Diese Woche war ich mit meinen Kindern und einer guten Freundin in Berlin auf der Lesung meines Lieblingsschriftstellers Benedict Wells.

Ich finde nicht nur seine Bücher wunderbar („Vom Ende der Einsamkeit“ empfehle ich aus tiefstem Herzen), sondern auch ihn: die Art, wie er über seine Introvertiertheit und seine Schwächen spricht, wie er sich durch seine Texte und Geschichte auf der Bühne ganz zart und verletzlich zeigt, wie dieser Hauch von Melancholie ihn umgibt, während er der Musik seines Freundes Jacob Brass lauscht, der ihn musikalisch begleitet…

Ein paar Mal kullern mir Tränen übers Gesicht, weil ich seine Worte, die Musik, dieses besondere Format so schön finde; und berührt bin davon, wie authentisch er ist, und wie er sich und uns zeigt, dass es okay ist, verletzlich zu sein. Ich denke kurz daran, dass dies als Mann in unserer Gesellschaft vielleicht sogar noch ein bisschen schwerer ist als für uns Frauen, die wir zumindest hin und wieder emotional sein „dürfen“ in Gegenwart anderer.

Als ich das Theater verlasse, fühlt es sich an, als sei der Abend eine kleine Vorbereitung auf unseren nächsten Workshop ‚Traumasensibles Embodiment & Gespräche, die verbinden‘ zum Thema „Meine Verletzlichkeit feiern“ gewesen.

Verletzlichkeit wird nach wie vor oft mit Schwäche in Verbindung gebracht, obwohl sie in Wahrheit eine große Stärke ist – besonders für uns hochsensible Menschen.

Die amerikanische Professorin Brené Brown hat in ihrem wunderbaren TED-Talk über Verletzlichkeit und Scham genau das aufgezeigt: Verletzlichkeit macht stark. Sie beschreibt darin, wie Menschen, die ihre eigene Verletzlichkeit anerkennen, tiefer mit sich und anderen verbunden sind und dadurch ein erfüllteres Leben führen können.

Brené Brown fand in ihrer Forschung heraus, dass vor allem jene Menschen, die sich als liebenswert und wertvoll empfinden, den Mut haben, sich verletzlich zu zeigen. Diese Menschen sind authentisch und offen, sie erleben Verletzlichkeit als eine Kraft, die ihre Beziehungen vertieft und sie mit ihren wahren Gefühlen in Kontakt bringt.

Falls Du Deine Hochsensibilität und Verletzlichkeit manchmal als Schwäche empfindest, dann sieh Dir unbedingt Brené Browns TED-Talk an – er zeigt auf, wie wertvoll es ist, sich selbst anzunehmen und die eigene Verletzlichkeit zu feiernwww.youtube.com/watch?v=iCvmsMzlF7o (mit deutschen Untertiteln)

Und genau darum geht es auch in unserem nächsten Workshop „Meine Verletzlichkeit feiern“ am kommenden Dienstag, den 22. Oktober 2024 um 18:00 Uhr.

Was wäre, wenn Deine Verletzlichkeit keine Schwäche, sondern eine Quelle tiefster Stärke und Verbindung wäre?

Wie fühlt es sich an, Deine Verletzlichkeit als Stärke zu sehen? Und wie kannst Du im Alltag bewusster mit Deiner Verletzlichkeit umgehen?

In unserem Workshop „Meine Verletzlichkeit feiern“ gestalten Regina Lange, Körpertherapeutin und angehende Yogalehrerin, und ich wieder einen sicheren Raum, in dem Du Deine Zartheit erkunden und annehmen darfst. Du tauchst ein in achtsame Körperübungen, gemeinsam setzen wir kreative Impulsefüreinander und tauschen uns zum Thema Verletzlichkeit aus, um zu erspüren, wie wir diese als kostbaren Teil unserer Selbst umarmen können.

📅 Wann: Dienstag, 22. Oktober 2024 von 18:00 – 21:00 Uhr
📍 Wo: Praxis für Resonanz-Coaching, Bornstrasse 14, 20146 Hamburg
🔗 Mehr Infos & Anmeldung: myriamfilz.com/traumasensibles-embodiment-gespraeche-die-verbinden/

Die letzten Abende dieser Workshop-Reihe waren jeweils so wunderbar, so tiefgehend, so verbindend und einfach schön, gemütlich und wohltuend. Wenn Du Dir Verbundenheit mit anderen feinfühligen Frauen wünschst und Dir etwas wahrhaft Gutes tun möchtestdann bist Du hier richtig und sehr herzlich willkommen.

Von Herzen alles Liebe
Myriam

PS: Vielleicht magst Du auch an einem der nächsten Abende dabei sein, wenn Dich das Thema anspricht:

Dienstag, 29.10.2024; 18:00 – 21:00 Uhr
Thema „Vom Wunsch, gehört werden“

Dienstag, 05.11.2024; 18:00 – 21:00 Uhr
Thema „Raus aus dem Kopf, rein in den Körper“

Dienstag, 12.11.2024; 18:00 – 21:00 Uhr
Thema „Bedürfnisse erkennen und Ressourcen sammeln“

Dienstag, 19.11.2024; 18:00 – 21:00 Uhr
Thema „Zuhören, mir selbst und anderen“

Dienstag, 26.11.2024; 18:00 – 21:00 Uhr
Thema „Abgrenzung 2.0 – für mich einstehen“

Dienstag, 03.12.2024; 18:00 – 21:00 Uhr
Thema „Wohlwollen mir selbst gegenüber“

Dienstag, 10.12.2024; 18:00 – 21:00 Uhr
Thema „Berührung – im Innen und im Außen“

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