Der Begriff „Trauma“ (Verletzung) stammt ursprünglich aus der somatischen Medizin und meint die körperlichen Folgen einer Verletzung durch „ein plötzliches, auf den Organismus einwirkendes Ereignis“.
So, wie unser Körper verletzt werden kann, kann allerdings auch unsere Psyche verletzt werden.
Ein Trauma ist also ein verletzendes Ereignis, das jeden Menschen treffen kann, und zwar mit einer so großen Heftigkeit, dass Betroffene davon überwältigt werden.
Die Intensität dieser Verletzung wiederum kann dazu führen, dass die üblichen Bewältigungs- und Verarbeitungsstrategien dieses Menschen nicht mehr funktionieren, so dass sie sich ohnmächtig, hilflos und ausgeliefert fühlen.
Trauma ist immer etwas Individuelles: was für einen Menschen „nur“ eine herausfordernde Situation gewesen ist, kann für einen anderen eine Traumafolgestörung nach sich ziehen.
Das Trauma liegt also nicht im Ereignis selbst, sondern in den Folgen, die sich aus der nicht gelingenden Verarbeitung ergeben.
Traumatische Erfahrungen trennen uns von unseren Ressourcen, also von den Dingen, die uns gut tun und stärken.
Wenn wir in Überlebensreaktionen unterwegs sind, sind wir darauf ausgerichtet Gefahren zu erkennen, das heißt, dass es in dieser Stresshaltung nicht möglich ist Nährendes, Positives und Wohltuendes in uns und um uns herum wahrzunehmen.
Unsere Ressourcen zu (er)kennen, ist jedoch immens wichtig auf unserem Heilungsweg.
Mitgefühl, Wohlwollen und Verbundenheit, um Erlebtes aufzuarbeiten
Mitgefühl, Wohlwollen und Verbundenheit mit anderen Menschene sind meiner Meinung nach die Essenz, um Erlebtes aufzuarbeiten und integrieren zu können.